Frau meditiert gegen eine psychosomatische Erkrankung

Psychosomatische Erkrankungen. Oft verschwiegen, meist schwerwiegend.

Bei einer psychosomatischen Erkrankung spielen emotionaler Stress oder andere psychische Probleme eine wichtige Rolle für den Verlauf der körperlichen Anzeichen und Symptome.

So können beispielsweise Depressionen zu psychosomatischen Erkrankungen beitragen, insbesondere wenn das Immunsystem des Körpers durch schweren oder chronischen Stress geschwächt ist.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass eine psychosomatische Störung eingebildet ist oder „nur im Kopf“ existiert. In Wirklichkeit sind psychosomatische Symptome real und müssen wie jede andere Krankheit auch behandelt werden.

Leider hält das weit verbreitete soziale Stigma psychosomatischer Erkrankungen manche Menschen davon ab, sich behandeln zu lassen.

Psychosomatische Symptome

Wenn Sie wissen, wie sich mentaler und emotionaler Stress körperlich äußert, kann dies hilfreich sein, um die Auswirkungen von Stress auf Ihre Gesundheit zu verringern. Häufige körperliche Anzeichen für Stress sind:

  • Verdauungsprobleme
  • Schwindel oder Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Muskelkater und Schmerzen
  • Herzrasen
  • Erhöhter Blutdruck

Geschlechtsspezifische psychosomatische Symptome

Körperliche Anzeichen von Stress können zwischen den Geschlechtern variieren. So berichten Menschen, die biologisch weiblich sind, bei Stress häufig über Symptome wie Müdigkeit (trotz ausreichendem Schlaf) und Reizbarkeit sowie über Anzeichen wie Blähungen und Menstruationsveränderungen. Zu den Anzeichen und Symptomen von Stress bei Männern gehören dagegen eher Brustschmerzen, erhöhter Blutdruck und Veränderungen des Sexualtriebs.

Altersabhängige psychosomatische Symptome

Anzeichen und Symptome von Stress variieren auch je nach Alter. Kinder erleben Stress oft auf körperliche Weise, weil sie noch nicht die Sprache entwickelt haben, um ihre Gefühle mitzuteilen. Ein Kind, das sich in der Schule schwertut, kann zum Beispiel häufig Bauch- oder Kopfschmerzen haben.

Stress in den Teenagerjahren kann besonders intensiv sein, vor allem in Zeiten großer sozialer Anpassungen und hormoneller Umstellungen. Häufig führen Erwachsene Anzeichen von Stress eher auf typische „Teenagerangst“ als auf eine Depression bei Jugendlichen zurück.

Ältere Erwachsene sind ebenfalls anfällig für Depressionen, da sie mit Isolation, Verlust und Trauer sowie gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben.6 Wenn Sie sich um einen alternden Angehörigen kümmern, ist es wichtig, die Anzeichen für Depressionen bei älteren Erwachsenen zu kennen.

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Ursachen für psychosomatische Erkrankungen

Die genauen Mechanismen von Stress sind noch nicht vollständig erforscht, aber wir wissen, dass sich Stress und Depressionen in Form von körperlichen Schmerzen und Krankheiten äußern können.

Es ist ein komplexer Prozess, aber hier ist eine Analogie, die helfen könnte: Vergleichen Sie Ihren Körper mit einem Dampfkochtopf. Wenn er seinen Dampf ablassen kann, arbeitet er effizient. Wenn er den Dampf nicht ablassen kann, baut sich der Druck weiter auf, bis der Deckel abspringt. Stellen Sie sich nun vor, der Kochtopf steht bereits unter Druck und Sie üben noch mehr Druck aus, um den Deckel aufrechtzuerhalten. Wenn der Behälter nicht mehr den ganzen Druck halten kann, bricht er an seiner schwächsten Stelle.

Jemand, der unter Stress steht und seine Emotionen nicht ablassen kann oder will, wird irgendwann eine emotionale Sollbruchstelle erreichen. Dies kann zu körperlichen Symptomen führen oder eine schwere Depression auslösen.

Im Nachhinein erkennen Sie vielleicht einige Warnzeichen dafür, dass ein Bruch bevorstand. Wenn Sie z.B. dazu neigen, Ihren Nacken zu belasten, könnten Sie unter Stress vermehrt Nackenschmerzen verspüren. Rückenschmerzen, Magenbeschwerden und Kopfschmerzen sind weitere häufige Anzeichen dafür, dass sich Stress in Ihrem Körper niederlässt.

Stress kann auch Ihre Immunität beeinträchtigen. So neigen manche Menschen unter Druck zu Erkältungen, Grippe oder anderen Krankheiten und Infektionen und brauchen länger, um wieder gesund zu werden.

Ein Teil der Kampf-oder-Flucht-Reaktion des Körpers auf Stress ist die Freisetzung bestimmter chemischer Stoffe wie Adrenalin, die in einer Situation, in der es um Leben und Tod geht, sehr nützlich sein können.

Wenn der Körper jedoch hohe Mengen dieser Chemikalien hat oder sie über einen längeren Zeitraum kontinuierlich freigesetzt werden (wie bei chronischem Stress), können sie mehr schaden als nutzen.

Ärzte suchen oft nach körperlichen Ursachen. Wir schauen auch bei klassischen Schmerzen immer über den Tellerrand hinaus. Wir können helfen. Melden Sie sich doch bitte bei uns für einen Gesprächs-Termin. Gerne auch per Online-Buchung.

Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis

Dr. Meike Maehle Neurologie München

Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle

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