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Beeinflusst Covid eine Polyneuropathie- Erkrankung?
COVID-19 dominiert noch immer in Teilen unseren Alltag. Speziell Menschen mit Vorerkrankungen sind insgesamt noch unsicherer darüber, wie gefährlich dieser Virus für Sie sein kann. Trifft diese Vorsicht auch für Menschen mit Polyneuropathien zu? Was ist zu beachten? Welche Auswirkungen könnte der Virus möglicherweise auf die Erkrankung haben? Nachfolgend ein paar Erläuterungen.
Was genau ist eine Polyneuropathie?
Um die Wirkung von COVID-19 auf die Polyneuropathie zu verstehen, müssen Sie die Erkrankung selbst verstehen:
Ihr Körper besteht aus vielen komplexen Systemen, einschließlich Ihres Zentralnervensystems. Das Nervensystem besteht aus Ihrem Gehirn, Ihrer Wirbelsäule und einem Netzwerk von Nerven, die als periphere Nerven bezeichnet werden. Diese Nerven erstrecken sich in die anderen Bereiche Ihres Körpers, steuern Bewegungen und transportieren Informationen zwischen Ihrem Gehirn und den Muskeln.
Die Erkrankung Neuropathie, die oft als periphere Neuropathie bezeichnet wird, weil sie die peripheren Nerven außerhalb Ihrer Wirbelsäule und Ihres Gehirns betrifft, verweist auf geschwächte oder beschädigte Nerven. Es gibt viele Gründe, warum bei Ihnen eine periphere Neuropathie auftreten kann. Zum Beispiel können eine Chemotherapie, Krankheiten wie HIV und Gürtelrose, einige Autoimmun-Krankheiten und die Einwirkung bestimmter Toxine zu Gefühlsstörungen führen. Die häufigste Ursache der Neuropathie ist jedoch Diabetes und Alkohol.
Die Nervenschädigungen führen zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in den betroffenen Extremitäten. Es kann sogar zum völligen Verlust des Gefühls und der Reflexe kommen. Die Bewältigung dieser Symptome und die Überwachung Ihres Zustands ist besonders in der Mitte der Pandemie wichtig.
Covid kann Ihre neuropathischen Beschwerden negativ beeinflussen!
Der Covid-Virus scheint nicht Neuropathien auszulösen. So weit, so gut. Aber es wird immer deutlicher, dass sich eine Covid-Erkrankung negativ auf die Ausprägung unterschiedlicher Symptome auswirken kann. Daher ….
Seien Sie sich Ihrer Erkrankung bewusst
Eine Neuropathie deutet typischerweise auf das Vorliegen einer Grunderkrankung hin. Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Krebs und andere Infektionen sind allesamt Ursachen der Neuropathie. Es sind speziell diese ursächlichen Erkranken, die es notwendig macht, dass man bei einer Neuropathie sehr Wachsam gegenüber dem Virus sein sollte.
Da Ihr Immunsystem geschwächt ist, haben Sie ein viel höheres Risiko, sich mit dem Virus zu infizieren. Ich empfehle Ihnen, sich an die Richtlinien zur sozialen Distanzierung zu halten und sich möglicherweise in Quarantäne zu begeben, um dem Infektionsrisiko vorzubeugen.
Das Risiko kennen
Da Ihre Extremitäten das meiste oder das gesamte Gefühl verloren haben, ist Ihnen möglicherweise nicht bewusst, dass Sie sich verletzt und eine Infektion entwickelt haben. Wenn Sie zum Beispiel eine diabetische Neuropathie haben, ist es jetzt noch wichtiger, dass Sie Ihren Blutzucker kontrollieren und Ihre Füße ständig auf Anzeichen von Geschwüren und Infektionen überwachen.
Leiden sie an einer durch Autoimmunerkrankung verursachten Neuropathie und benötigen Sie regelmäßige Blutinfusionen, dann sollten Sie sich bewusst sein, dass die meisten Blutspender nicht auf COVID-19-Antikörper getestet wurden. Wenn Sie sich der mit Ihrer Neuropathie verbundenen Risiken bewusst sind, können Sie sich darauf einstellen und sich schützen.
Covid ist aber keine unmittelbare Gefahrenquelle bei Neuropathien!
Wenn Sie sich mit dem Virus infizieren, ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Zellen erneut geschädigt werden, aber es kann auch zu einem Wiederaufflackern Ihrer neuropathischen Symptome kommen. Die grippeähnliche Wirkung von COVID-19 kann das Kribbeln und Taubheitsgefühl, das Sie normalerweise verspüren, verstärken. Auch wenn dies unangenehm sein mag, besteht kein Grund zur Panik. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes genau, bis die Infektion ihren Lauf nimmt.
Wie schon gesagt. Es gibt keinen Grund zur Panik, aber natürlich viele Gründe jetzt noch ein bisschen vorsichtiger zu sein. Wir können helfen. Melden Sie sich doch bitte bei uns für einen Gesprächs-Termin. Gerne auch per Online-Buchung.
Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis
Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle
Ich bin Ihre Ansprechpartnerin bei der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von körperlichen und seelischen Belastungen. Auch Ihre Zuhörerin und effektive Therapeutin. Dabei verbinde ich immer das Beste aus der aktuellsten Leitlinien-Medizin mit effektiven alternativen Verfahren.
Für Ihr Wohlbefinden | Ihre Dr. Maehle | Neurologie München