Cupcakes als Sinnbild für den Auslöser von diabetischer Neuropathie

Diabetische Neuropathie – Definition und Behandlung.

Diabetes ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten – und eine der Hauptursachen für Schmerzen, Behinderung und Tod. Nicht alarmierend genug? Leider kann ich noch mehr negative Erkenntnisse liefern: Typ-2-Diabetes, der durch eine gesunde Lebensweise weitgehend verhindert werden könnte, macht bis zu 95% aller Diabetesfälle aus.

Übrigens über 25% der Betroffenen sind sich nicht einmal bewusst, dass sie die Krankheit haben.

Und – das ist der eigentliche Grund für diesen Blog-Beitrag – ohne aufmerksames Management kann Diabetes zu einer Vielzahl von Komplikationen führen, die von Herzerkrankungen über Nierenversagen bis hin zur Erblindung reichen.

Oft geht diesen ernsten Problemen eine andere heimtückische Komplikation voraus, die als diabetische periphere Neuropathie bekannt ist, also eine Nervenschädigung

Die diabetische Neuropathie – eine Erklärung

Diabetes ist eine systemische Erkrankung, die die Art und Weise stört, wie Ihr Körper die Glukose (Zucker) in Ihrer Nahrung verarbeitet.

Bei Typ-1-Diabetes hört die Bauchspeicheldrüse auf, Insulin zu produzieren. Also das Hormon, das dabei hilft, Glukose in die Zellen zu transportieren, damit sie als Energie genutzt werden kann. Ohne Insulin sammelt sich der Zucker aus der Nahrung einfach in Ihrem Blutkreislauf an. Typ-2-Diabetes entwickelt sich, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht genug Insulin produzieren kann, um mit dem Bedarf Schritt zu halten. Er kann auch auftreten, wenn Ihre Körperzellen insulinresistent werden, was bedeutet, dass sie nicht mehr normal auf Insulinsignale reagieren.

Wie bei Typ-1-Diabetes führt die Unfähigkeit, Glukose nahtlos zu verarbeiten, dazu, dass sie sich in Ihrem Blutkreislauf ansammelt.

Wenn Diabetes nicht richtig behandelt wird (oder überhaupt nicht, wie es bei denjenigen der Fall ist, die nicht wissen, dass sie die Krankheit haben), kann es zu großen Schwankungen des Blutzuckers oder chronisch hohen Werten führen.

Diabetische periphere Neuropathie tritt auf, wenn anhaltend hohe Blutzuckerwerte Ihre Nerven und die kleinen Blutgefäße schädigen, die sie mit einer ständigen Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.

Die Symptome der diabetischen Neuropathie

Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, muss das Ziel darin liegen, Ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Das kann, muss aber nicht Ihr Risiko verringen eine periphere Neuropathie zu entwickeln. Denn die große Frage lautet natürlich: Wie lange haben Sie schon Diabetes und damit wie vorgeschädigt sind Ihre Nerven bereits?

Da geschädigte Nerven Botschaften langsamer, zum falschen Zeitpunkt oder gar nicht weiterleiten, kann sich die periphere diabetische Neuropathie auf unterschiedliche Weise manifestieren.

Manche Menschen verspüren zum Beispiel ein ständiges Kribbeln oder Brennen, andere berichten von Taubheit oder einer verminderten Fähigkeit, Schmerzen oder Temperaturveränderungen zu spüren.

Die meisten Menschen spüren die Auswirkungen der peripheren Neuropathie zuerst in ihren Beinen und Füßen, gefolgt von ihren Armen und Händen.

Wenn die periphere diabetische Neuropathie fortschreitet, führt sie häufig zu Muskelschwäche, vermindertem Gleichgewicht und Koordinations-Störungen sowie zu ernsthaften Fußproblemen, einschließlich Geschwüren und Infektionen.

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So behandelt man diabetische Neuropathie

Jahrzehntelang wurden Diabetes und diabetische periphere Neuropathie als lebenslange Erkrankungen behandelt, die zwar effektiv kontrolliert, aber nicht geheilt werden konnten. Den Patienten wurde gesagt, dass sie beide Erkrankungen kontrollieren können, indem sie ihre Diabetes-Medikamente wie vorgeschrieben einnehmen, eine empfohlene Diät einhalten und sich regelmäßig bewegen.

Während gesunde Lebensgewohnheiten sicherlich von Vorteil sind, haben die heutigen Diabetes-Experten ein viel tieferes Verständnis der Krankheit und ihrer Komplikationen.

Sie haben nicht nur herausgefunden, dass einige Fälle von Typ-2-Diabetes tatsächlich durch Diät und Gewichtsabnahme, insbesondere durch bariatrische Chirurgie, rückgängig gemacht werden können, sondern auch, wie man die periphere diabetische Neuropathie durch eine Operation rückgängig machen kann.
 

Die chirurgische Dekompression des peripheren Nervs ist eine fortschrittliche und hocheffektive Behandlung der diabetischen peripheren Neuropathie, die die Symptome von Kribbeln, Taubheit und Schmerzen rückgängig gezielt angeht und in vielen Fällen komplett reduziert. Die Behandlung stellt auch die normale Empfindung wieder her, verbessert das Gleichgewicht und die motorischen Funktionen und verhindert Geschwürbildungen.

Obwohl viele Diabetiker Bedenken gegen einen chirurgischen Eingriff haben, ist die Komplikationsrate bei der Dekompression des peripheren Nervs sehr gering. Tatsächlich sind die meisten Patienten in der Lage, noch am Tag des Eingriffs nach Hause zu gehen und sich ganz normal – mit leichten Einschränkungen – wieder zu bewegen.

Wie Sie sehen. Es gibt einen Weg heraus – auch aus den Beschwerden, die durch die diabetische Neuropathie entstehen. Melden Sie sich doch bitte bei uns für einen Gesprächs-Termin. Gerne auch per Online-Buchung.

Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis

Dr. Meike Maehle Neurologie München

Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle

Ich bin Ihre Ansprechpartnerin bei der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von körperlichen und seelischen Belastungen. Auch Ihre Zuhörerin und effektive Therapeutin. Dabei verbinde ich immer das Beste aus der aktuellsten Leitlinien-Medizin mit effektiven alternativen Verfahren.

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