Mensch hat Neuropathie Schmerzen

Neue Erkenntnisse helfen uns, mehr über die Neuropathie zu verstehen.

Historisch betrachten wir Ärzte die periphere Neuropathie als eine Nervenkrankheit, die zu verminderter Empfindung, Kribbeln, Schwäche oder Schmerzen in den Füßen und Händen führt. Doch diese Symptome sind vielleicht nur die Spitze des Eisbergs.

Wir erkennen zunehmend, dass die Neuropathie viel mehr Probleme verursachen kann.

Was ist die periphere Neuropathie?

Unter peripherer Neuropathie versteht man eine Schädigung der peripheren Nerven im gesamten Körper. Diese Nerven transportieren Botschaften zum und vom Gehirn.

Periphere Nerven enthalten sowohl große Fasern, die mit einer Art Isolierung überzogen sind, als auch sehr dünne, kleine, nicht isolierte Fasern. Die großen Fasern tragen zum Beispiel Botschaften vom Gehirn, die den Muskeln sagen, dass sie sich bewegen sollen.

Kleine Fasern übermitteln sensorische Informationen über gefährliche Reize, seien sie nun äußerlich (Schmerz, brennende Hitze, eisige Kälte) oder innerlich, und steuern autonome (unfreiwillige) Funktionen wie Herzfrequenz und Blutdruck.

Die unterschiedlichen Nervenbeschädigungen

Möglicherweise ist nur ein Nerv oder ein Nervengebiet geschädigt, was als Mononeuropathie bezeichnet wird. Dies kann bei Operationen oder Verletzungen eines bestimmten Bereichs auftreten.

Häufiger ist eine weit verbreitete Schädigung von Nerven im gesamten Körper, die als Polyneuropathie bezeichnet wird. „Verschiedene medizinische Bedingungen können dazu führen, dass die am weitesten entfernten Teile der Nervenfasern zusammenbrechen. Zu den häufigen Ursachen gehören Diabetes sowie Nebenwirkungen von Medikamenten wie Krebs-Chemotherapien und verschiedene andere Medikamente, einschließlich übermäßiger Dosen von Vitamin B6.

Die Neuropathie Symptome

Am häufigsten sind distal-symmetrische Polyneuropathien, die sich in Regionen weit weg vom Rückenmark bemerkbar machen – anfangs vor allem symmetrisch in beiden Füßen oder Beinen.

Je länger ein Nerv ist und je weiter seine Verzweigungen vom Rückenmark entfernt liegen, desto schlechter wird er im Falle einer Erkrankung versorgt. Die Patienten leiden oft unter Brennen oder schmerzhaften Missempfindungen in den Füßen.

  • Sensibilitätsstörungen, Ameisenlaufen oder brennende Schmerzen
  • Pelzigkeit oder Taubheit in der betroffenen Region
  • Gleichgewichtsstörungen, Unsicherheit beim Gehen
  • Gestörtes Temperatur- und Schmerzempfinden
  • fehlende Muskelreflexe, Muskelschwäche bis hin zum Muskelschwund
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Die Kleinfaser Polyneuropathie

Wir lernen erst jetzt das breite Spektrum von Symptomen kennen, die die Kleinfaser-Polyneuropathie verursachen kann. Die sensorischen Symptome reichen von starken brennenden Schmerzen bis hin zu chronischem Juckreiz.

Symptome der autonomen Kleinfaser-Neuropathie werden mit geringerer Wahrscheinlichkeit erkannt, so dass sie oft mit anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel kann eine Neuropathie der autonomen Nerven des Herzens oder der Blutgefäße einen niedrigen Blutdruck verursachen, der als chronische Müdigkeit und Schwäche oder Schwindel wahrgenommen wird.

Die Schädigung von Nervenfasern, die den Magen-Darm-Trakt versorgen, kann Blähungen, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Verstopfung oder Durchfall verursachen; diese werden oft als Reizdarmsyndrom bezeichnet.

Als Folge dieser vagen Symptome bleiben die meisten Kleinfaser-Neuropathien unerkannt oder werden falsch diagnostiziert.

Vermeiden Sie eine Fibromyalgie!

Eine Neuropathie undiagnostiziert und unbehandelt zu lassen, ist ein Glücksspiel. Wenn der Schaden anhält, können sich die Symptome verschlimmern und irreparabel werden.

Wichtige Tests in diesem Zusammenhang: z.B. spezielle Biopsien, bei denen Nervenenden in der Haut gemessen werden, sowie Nervenleitungs- und Elektromyographie-Tests, bei denen großflächige Schädigungen der Fasern gemessen werden.

Wenn die zugrunde liegende Ursache behandelt wird, ist eine Heilung oft möglich. Schließlich, die peripheren Nerven wachsen ein Leben lang weiter. Genau wie gebrochene Knochen heilen die Nerven und wachsen wieder nach, wenn Sie die Verletzungsquelle entfernen und sie während der Heilung schützen können.

Zu meinen Empfehlungen gehören aber auch tägliche aerobe Aktivität, um die Durchblutung der Nerven zu verbessern, das Tragen von Kompressionsstrümpfen bei niedrigem Blutdruck, die Vermeidung von toxischen Medikamenten und starkem Alkoholkonsum, eine gesunde Ernährung und das Nichtrauchen. Und viel mehr.

Sie merken. Es gibt für fast alles eine Lösung. Wir können helfen. Melden Sie sich doch bitte bei uns für einen Gesprächs-Termin. Gerne auch per Online-Buchung.

Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis

Dr. Meike Maehle Neurologie München

Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle

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