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Die Multiple Sklerose Frühwarnzeichen – ein Überblick.
Die Multiple Sklerose ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Sie betrifft das zentrale Nervensystem, führt zu Nervenschäden, Narbenbildungen – und ähnelt damit einer Vielzahl anderer Krankheiten. Das macht es so unglaublich schwer, sie richtig zu diagnostizieren. Und die Tatsache, dass keine zwei Menschen mit MS die gleichen Symptome haben, macht die Krankheit noch unberechenbarer.
Also gibt es sie – die Frühwarnzeichen? Ja, und zwar genau 7 an der Zahl.
Darum ist es schwierig, MS richtig zu diagnostizieren
Ihr Gehirn und Ihr Rückenmark sind voller Nerven, die schnell elektrische Signale an alle Bereiche Ihres Körpers senden. Das ermöglicht es Ihnen zu Gehen, Sprechen, Sehen, Schlucken und vieles mehr. Diese Nerven sind von einer Hülle namens Myelin umgeben, die bei der Übertragung der Signale hilft.
Bei MS wird das Myelin zerstört, weil das Immunsystem dem Körper verkehrt sagt, er solle es angreifen, was zu einer Vernarbung – oder Sklerose – und einer Unterbrechung der Signale führt. Infolgedessen treten bei MS-Patienten eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome auf, je nachdem, welche Signale unterbrochen werden.
Da sich MS überall im zentralen Nervensystem entwickeln kann und die Sehnerven, das Gehirn und die Wirbelsäule umfasst, können viele verschiedene Arten von kritischen Angriffen auftreten, was die Diagnose erschwert.
Dabei ist Geschwindigkeit bei der Diagnostik wirklich wichtig. Denn je früher man mit der MS Therapie beginnt, desto kontrollierbarer werden die Symptome. Aber – das muss ich leider vorweg sagen – heilbar ist die Krankheit momentan noch nicht. Aber es gib kontinuierlich neue Lösungsansätze, die vor Jahren noch undenkbar gewesen wären
Das sind die Frühwarnzeichen für die Multiple Sklerose
Die spezifischen Symptome der Multiplen Sklerose können von Person zu Person unterschiedlich sein. Es gibt auch nicht den einen Marker, den Labortest, der die MS Diagnostik einfach nachweisen kann. Stattdessen muss man sich entlang einer Checkliste unterschiedlicher Faktoren und Diagnostiken an das Thema herantasten. Dabei hilft es, die folgende Symptom-Auflistung im Kopf zu haben.
- Sehschwierigkeiten:
Ungeklärte Sehschwierigkeiten wie Doppeltsehen, verschwommenes Sehen oder Sehverlust können Anzeichen dafür sein, dass sich Ihr Sehnerv entzündet – ein häufiges Symptom der Multiplen Sklerose.
- Muskelkrämpfe oder Steifheit:
Andere häufige Symptome der Multiplen Sklerose sind Muskelsteifheit oder unkontrollierbare und schmerzhafte Krämpfe oder ruckartige Bewegungen der Arme und Beine.
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln:
Da Multiple Sklerose eine Krankheit ist, die das Nervensystem betrifft, können Ihre Nerven geschädigt werden. Möglicherweise haben Sie kein Gefühl (Taubheit) oder widersprüchliche Signale (Kribbeln) in Teilen Ihres Körpers.
- Probleme mit der Blasenkontrolle:
Etwa 80 % der an Multipler Sklerose erkrankten Menschen leiden unter Blasenfunktionsstörungen, z. B. der Unfähigkeit, den Urin zu halten, dem Gefühl, häufig urinieren zu müssen, oder starkem Harndrang.
- Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und der Aufmerksamkeitsspanne:
Menschen mit Multipler Sklerose haben oft Schwierigkeiten mit ihrer Aufmerksamkeitsspanne, der Organisation, dem Kurz- oder Langzeitgedächtnis und sogar Schwierigkeiten beim Sprechen.
- Depressionen und andere emotionale Veränderungen:
Schwere Depressionen, Stimmungs-Schwankungen oder Reizbarkeit sind häufige Symptome bei Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind. Die emotionalen Schwierigkeiten können sogar unerklärliches Lachen oder Weinen umfassen
Nur ganzheitliche Tests weisen MS sicher nach
Selbst wenn Sie die obigen Symptome haben oder erfühlen, muss das noch immer nicht bedeuten, dass Sie MS überhaupt haben. Sie müssen die Diagnose bestätigen lassen. Und dafür ist ein Experte von Nöten.
Da richtige MS Kompetenz Team zählt
Eine MRT-Untersuchung des Gehirns und der Wirbelsäule ist ein wichtiger Check-Baustein, um mögliche Veränderungen im zentralen Nervensystem aufzuzeigen. Der damit betreute Radiologe darf dabei die Bilder nicht isoliert betrachten. Vielmehr müssen sie in den Kontext des klinischen Bildes des Patienten gestellt werden, den man vor sich hat. Das MRT alleine reicht aber für eine eindeutige MS Vorhersage nicht aus.
Neben einer MRT-Untersuchung sind noch weitere Verfahren erforderlich, wie die Lumbalpunktion zur Untersuchung der Liquorflüssigkeit. Wenn MS nämlich vorliegt, weist die Flüssigkeit oft eine höhere Konzentration bestimmter Immunproteine auf.
In bestimmten Fällen ist eine eingehendere Untersuchung des Sehvermögens ebenfalls erforderlich. So gibt es ein Verfahren, das optische Kohärenztomographie genannt wird und manchmal eine frühere Verletzung des Sehnervs nachweisen kann.
Ebenso gibt es einen Test, der visuelles evoziertes Potenzial genannt wird und der ebenfalls dazu beitragen kann, den Sehnerv zu erweitern, um festzustellen, ob eine frühere Verletzung vorliegt, die auf MS hinweisen kann.
Die genannten Frühwarnzeichen sollten Sie natürlich Ernst nehmen. Aber ohne eine saubere Diagnostik finden Sie nicht die richtige Antwort. Dafür brauchen sie ein MS Kompetenzteam wie z.B. wir das sind. Wir können helfen. Melden Sie sich doch bitte bei uns für einen Gesprächs-Termin. Gerne auch per Online-Buchung.
Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis
Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle
Ich bin Ihre Ansprechpartnerin bei der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von körperlichen und seelischen Belastungen. Auch Ihre Zuhörerin und effektive Therapeutin. Dabei verbinde ich immer das Beste aus der aktuellsten Leitlinien-Medizin mit effektiven alternativen Verfahren.
Für Ihr Wohlbefinden | Ihre Dr. Maehle | Neurologie München