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Herzinfarkt versus Schlaganfall: Worin liegt der der Unterschied.
Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Herzinfarkt, einem Herzstillstand und einem Schlaganfall? Klar, ein Herzinfarkt und ein Herzstillstand betreffen das Herz, während ein Schlaganfall das Gehirn betrifft. Aber es gibt noch mehr Unterschiede.
Darum geht es in diesem kurzen Beitrag.
Was ist ein Herzinfarkt?
Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn eine blockierte Arterie verhindert, dass Blut einen Teil Ihres Herzens erreicht. Die blockierte Arterie muss schnell wieder geöffnet werden, sonst beginnt das Herz, das von dieser Arterie versorgt wird, abzusterben. Je länger eine Person ohne Behandlung bleibt, desto größer wird der Schaden.
Die Symptome eines Herzinfarkts können sofort auftreten und sehr intensiv sein. Die Symptome können auch langsam beginnen und für Stunden, Tage oder Wochen vor einem Herzinfarkt auftreten.
Herzinfarkt-Symptome bei Männer
- Die meisten Herzinfarkte gehen mit einem unangenehmen Druck, Quetschen oder Schmerz in der Mitte der Brust einher, der minutenlang anhalten kann.
- Dieses Unbehagen kann weggehen und wiederkommen.
- Schmerzen im Oberkörper oder Unwohlsein in einem oder beiden Armen, im Rücken, Nacken, Kiefer oder Bauch.
- Kurzatmigkeit mit oder ohne Brustbeschwerden.
- Andere Anzeichen können kalter Schweiß, Übelkeit oder Benommenheit sein.
Herzinfarkt-Symptome bei Frauen
- Bei Frauen können die gleichen Symptome auftreten wie bei Männern.
- Das häufigste Herzinfarktsymptome bei Frauen sind Schmerzen oder Unbehagen in der Brust.
- Sie leiden zudem wesentlich häufiger unter Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Rücken- oder Kieferschmerzen.
Was ist ein Herzstillstand?
Ein Herzstillstand tritt plötzlich und oft ohne Vorwarnung auf. Er ist ein abrupter Verlust der Herzfunktion. Er kann durch einen unregelmäßigen Herzschlag (Arrhythmie) verursacht werden. Eine häufige Arrhythmie im Zusammenhang mit einem Herzstillstand ist Kammerflimmern.
Von Kammerflimmern spricht man, wenn die unteren Kammern des Herzens plötzlich anfangen, chaotisch zu schlagen und kein Blut mehr zum Gehirn, zur Lunge und zu anderen Organen pumpen. Sekunden später verliert eine Person das Bewusstsein und hat keinen Puls mehr.
Ein Herzstillstand kann rückgängig gemacht werden, wenn die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) durchgeführt wird und ein Defibrillator eingesetzt wird, um das Herz zu schocken und innerhalb weniger Minuten einen normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.
Der Tod kann schnell eintreten, wenn nicht sofort die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.
Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall kann ebenfalls ohne Vorwarnung auftreten.
Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutzufuhr zu einem Teil Ihres Gehirns unterbrochen oder reduziert wird, wodurch dem Gehirngewebe Sauerstoff und Nährstoffe entzogen werden. Innerhalb weniger Minuten beginnen die Gehirnzellen abzusterben. Eine rechtzeitige Behandlung ist entscheidend, um Hirnschäden und mögliche Komplikationen zu minimieren. Ein Schlaganfall ist gefährlich und kann auch tödlich enden.
Es gibt drei Hauptarten von Schlaganfällen: ischämische Schlaganfälle, hämorrhagische Schlaganfälle und transitorische ischämische Attacken.
- Ischämischer Schlaganfall (Gerinnsel) – Ein ischämischer Schlaganfall tritt auf, wenn ein Gefäß, das das Gehirn mit Blut versorgt, verstopft ist oder gerinnt. Er ist für etwa 87 Prozent aller Schlaganfälle verantwortlich.
Die Hauptursache für einen ischämischen Schlaganfall sind Fettablagerungen an den Gefäßwänden, die sogenannte Atherosklerose. - Hämorrhagischer Schlaganfall (Blutungen) – Ein hämorrhagischer Schlaganfall tritt auf, wenn ein geschwächtes Blutgefäß reißt und blutet. Die beiden Arten von geschwächten Blutgefäßen, die normalerweise einen hämorrhagischen Schlaganfall verursachen, sind Aneurysmen und arteriovenöse Malformationen (AVMs).
Die häufigste Ursache für einen hämorrhagischen Schlaganfall ist unkontrollierter Bluthochdruck. - TIA (Transitorische Ischämische Attacke) – Eine TIA ist eine vorübergehende Blockade des Blutflusses zum Gehirn. Sie wird manchmal auch als Mini-Schlaganfall bezeichnet. Sie wird durch ein schweres, vorübergehendes Blutgerinnsel verursacht.
Sie verursacht keine dauerhaften Schäden und wird oft ignoriert. TIAs sollten aber als ein Hinweis auf einen bevorstehenden Schlaganfall echt Ernst genommen werden.
Viele Unterschiede, aber ähnliche Risikofaktoren
Arteriosklerose, auch Arterienverkalkung genannt, ist eine zentrale Ursache für das Entstehen von faktisch allen Durchblutungsstörungen. Dabei bilden sich Ablagerungen an den Innenwänden der Blutgefäße, die diese verengen. Dort können sich Blutgerinnsel bilden und Gefäße, schlimmstenfalls am Herzen oder im Gehirn, verstopfen. So kann es auch vorkommen, dass sich ein Blutgerinnsel im Herzen bildet, mit dem Blutfluss zum Gehirn wandert und dort ein Gefäß verschließt.
Herzinfarkt und Schlaganfall liegen somit dieselben Risikofaktoren zugrunde. Dazu gehören eine einseitige, fettreiche Ernährung, Bewegungsmangel, erhöhter Blutdruck, Rauchen, Diabetes und hohe Blutfettwerte.
All diese Faktoren begünstigen das Entstehen von Arteriosklerose. Dabei steigt das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden mit zunehmendem Lebensalter. Auch eine familiäre Veranlagung kann eine Rolle spielen.
Schlaganfall Vorsorge ist also der entscheidende Schlüssel für Ihre Gesundheit
Es gibt für viele dieser Themen Früh-Marker, die man erkennen kann. Auch sind viele der Risikofaktoren beeinflussbar. Daher zahlt sich Vorsorge echt aus.
Wer frühzeitig auf ein gesundheits-bewusstes Verhalten achtet, kann dazu beitragen, dass es im Idealfall gar nicht erst zu Gefäßverschlüssen kommt. Wenn bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung festgestellt wurde, ist eine Anpassung des Lebensstils ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Jeder ist gut beraten, das eigene Risiko zu kennen und Vorsorgeangebote wie Gesundheits-Check-ups zu nutzen.
Daher schreiben wir Vorsorge groß. Wir können Ihnen helfen. Melden Sie sich doch bitte bei uns für einen Gesprächs-Termin. Gerne auch per Online-Buchung.
Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis
Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle
Ich bin Ihre Ansprechpartnerin bei der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von körperlichen und seelischen Belastungen. Auch Ihre Zuhörerin und effektive Therapeutin. Dabei verbinde ich immer das Beste aus der aktuellsten Leitlinien-Medizin mit effektiven alternativen Verfahren.
Für Ihr Wohlbefinden | Ihre Dr. Maehle | Neurologie München