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Schwindel: Ursachen, Symptome und Warnsignale
Stellen Sie sich vor, Sie stehen morgens auf – und plötzlich dreht sich alles. Ihr Herz rast, Ihre Beine fühlen sich wackelig an, und für einen Moment haben Sie das Gefühl, als würden Sie ohnmächtig. Panik steigt auf. Ist das nur ein harmloser Schwindelanfall oder ein ernsthaftes Warnsignal?
Schwindel ist ein Symptom, das viele Ursachen haben kann – von harmlosen Kreislaufproblemen bis hin zu ernsthaften neurologischen Erkrankungen. Viele Betroffene fühlen sich verunsichert und haben Angst, dass hinter dem Schwindel eine ernste Erkrankung steckt. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Ursachen plötzlicher Schwindel haben kann, wie Sie die Warnsignale richtig deuten und was Sie tun können, um sich besser zu fühlen. Denn Ihr Wohlbefinden ist das Wichtigste!
Was ist Schwindel? Ursachen und Symptomen.
Schwindel ist mehr als nur ein unangenehmes Gefühl – er kann das tägliche Leben massiv beeinträchtigen. Manche Menschen erleben ein plötzliches Drehen der Umgebung, während andere das Gefühl haben, zu schwanken oder jeden Moment das Gleichgewicht zu verlieren. Aber woher kommt das?
Die häufigsten Schwindelarten
- Drehschwindel: Es fühlt sich an, als würden Sie oder die Umgebung rotieren, wie auf einem Karussell.
- Schwankschwindel: Ein Gefühl des Taumelns oder Wankens, oft beim Gehen oder Stehen.
- Benommenheitsschwindel: Ein vager, schwankender Schwindel, oft begleitet von Konzentrationsschwierigkeiten oder Unsicherheit.
Schwindel kann plötzlich auftreten oder über längere Zeit bestehen bleiben. Entscheidend ist, die Ursache zu erkennen – denn je nach Auslöser gibt es verschiedene Behandlungsansätze!
Plötzlicher Schwindel – die Risikofaktoren
Schwindel kann viele Gründe haben. Während einige harmlos sind, gibt es auch ernsthafte Auslöser. Wir erklären Ihnen die wichtigsten Ursachen und zeigen Ihnen, wann ein Arztbesuch ratsam ist.
1. Gutartiger Lagerungsschwindel (BPPV) – Plötzlicher Drehschwindel durch Kopfbewegungen
Haben Sie schon einmal beim Aufstehen oder Umdrehen im Bett einen heftigen Drehschwindel verspürt? Dann könnte es sich um den gutartigen Lagerungsschwindel (BPPV) handeln. Dieser entsteht durch kleine Kristalle im Innenohr, die sich gelöst haben und fehlerhafte Signale ans Gehirn senden.
🟢 Typische Anzeichen:
- Starker Drehschwindel, oft nur für Sekunden oder wenige Minuten
- Ausgelöst durch bestimmte Kopfbewegungen
- Kein dauerhaftes Unwohlsein oder neurologische Symptome
✔ Das hilft: Einfach durchführbare Lagerungsmanöver (z. B. das Epley-Manöver) können die Kristalle wieder an ihren Platz bringen – oft mit sofortiger Linderung!
💡 Zusätzlicher Tipp: Falls der Schwindel wiederkehrt, kann eine Physiotherapie zur Stärkung des Gleichgewichtssinns helfen.
2. Kreislaufprobleme – Plötzlicher Schwindel durch niedrigen oder hohen Blutdruck
Vielleicht kennen Sie das: Sie stehen schnell auf und plötzlich wird Ihnen schwarz vor Augen. Kreislaufschwankungen sind eine häufige Ursache für Schwindel – besonders morgens oder bei Flüssigkeitsmangel.
🟢 Typische Anzeichen:
- Schwindel nach schnellem Aufstehen oder Hinlegen
- Kurzfristige Benommenheit
- Eventuell zusätzlich Herzrasen oder Schwächegefühl
✔ Das hilft:
- Trinken Sie genug Wasser! Flüssigkeitsmangel ist eine der häufigsten Ursachen für Kreislaufprobleme.
- Bewegen Sie sich regelmäßig, um den Kreislauf zu stabilisieren.
- Langsames Aufstehen hilft, den Blutdruck besser anzupassen.
- Achten Sie auf Ihre Ernährung – ein stabiler Blutzuckerspiegel kann Kreislaufprobleme reduzieren.
3. Neurologische Erkrankungen – Wann Schwindel ein ernstes Warnsignal ist
Schwindel kann auch auf eine schwerwiegendere Erkrankung hinweisen. Besonders in Verbindung mit anderen Symptomen wie Sprachstörungen, Sehstörungen oder Taubheitsgefühlen sollte man sofort handeln!
⚠ Alarmzeichen für einen Schlaganfall:
- Plötzlicher, heftiger Schwindel mit:
- Sprach- oder Sehstörungen
- Lähmungen oder Taubheitsgefühlen
- Starker Kopfschmerz oder Verwirrtheit
🛑 In diesem Fall: Sofort den Notarzt rufen! Jede Minute zählt.
Aber auch andere neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson können mit Schwindel beginnen. Wenn der Schwindel regelmäßig auftritt oder sich mit anderen Symptomen kombiniert, ist ein Besuch beim Facharzt wichtig.
4. Schwindel durch Stress, Angst & innere Anspannung
Manchmal kommt Schwindel nicht von einer körperlichen Erkrankung, sondern von der Psyche. Stress, Angststörungen und Panikattacken können das Gleichgewichtssystem beeinflussen und diffusen Schwindel auslösen.
🟢 Typische Anzeichen:
- Unspezifischer, anhaltender Schwindel ohne klare Auslöser
- Gefühl des „Schwebens“ oder „Entfremdung“
- Oft verbunden mit Herzrasen, Engegefühl in der Brust oder Atemnot
✔ Das hilft:
- Atem- und Entspannungstechniken (z. B. Meditation, Yoga)
- Psychotherapie zur Behandlung von Angststörungen
- Bewegung an der frischen Luft zur Regulierung des Nervensystems
- Tägliche Routinen einführen, um Stress zu reduzieren
💡 Tipp: Progressive Muskelentspannung nach Jacobson kann helfen, innere Anspannung gezielt abzubauen.
Ihr nächster Schritt: Lassen Sie sich professionell beraten!
Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis

Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle
Ich bin Ihre Ansprechpartnerin bei der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von körperlichen und seelischen Belastungen. Auch Ihre Zuhörerin und effektive Therapeutin. Dabei verbinde ich immer das Beste aus der aktuellsten Leitlinien-Medizin mit effektiven alternativen Verfahren.
Für Ihr Wohlbefinden | Ihre Dr. Maehle | Neurologie München