Älterer Mann sitzt und fühlt sich gut

Welche neurologischen Symptome im Alter ernst genommen werden sollten!

Neurologe Senioren München | Ein verständlicher Ratgeber von Dr. Meike Maehle

Wenn der Alltag plötzlich mühsamer wird – sei es durch nachlassendes Gedächtnis, Gleichgewichtsstörungen oder eine ungewohnte Müdigkeit – fragen sich viele ältere Menschen (oder ihre Angehörigen): „Ist das noch normal – oder steckt mehr dahinter?“ In der neurologischen Praxis begegnen wir diesen Fragen täglich. Nicht jede Veränderung ist krankhaft – aber manche sollten aufmerksam gemacht werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche neurologischen Symptome im Alter wichtig sind, wann Sie einen Neurologen aufsuchen sollten und wie moderne Diagnostik hilft, Klarheit zu schaffen. Denn: Früh erkannt ist oft gut behandelbar.

Warum verändert sich das Nervensystem im Alter?

Mit zunehmendem Lebensalter verändern sich Körper und Geist – auch das Nervensystem bleibt davon nicht unberührt. Die Reizweiterleitung wird langsamer, die Zahl der Nervenzellen nimmt leicht ab, Regenerationsprozesse verlaufen träger.

Viele dieser Veränderungen sind völlig normal. Aber wenn sie plötzlich auftreten, sich schnell verschlechtern oder den Alltag stark beeinträchtigen, lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Warnsignale, die Sie nicht ignorieren sollten

Es ist wichtig, auf sich selbst oder auf Angehörige zu achten. Diese neurologischen Beschwerden sollten immer ärztlich abgeklärt werden:

  • Gedächtnisprobleme: Wenn Namen, Termine oder alltägliche Abläufe regelmäßig vergessen werden.
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen: Plötzlicher Schwindel oder Unsicherheit beim Gehen kann auf eine Störung im zentralen Nervensystem hinweisen.
  • Veränderungen im Sprechverhalten: Wenn Sprache verwaschen klingt, Worte fehlen oder schwer verständlich sind.
  • Zittern, Steifheit oder verlangsamte Bewegungen: Mögliche Hinweise auf Parkinson oder andere Bewegungsstörungen.
  • Sehstörungen oder Doppeltsehen: Können z. B. bei Durchblutungsstörungen im Gehirn auftreten.
  • Kraftverlust oder Taubheitsgefühle: Besonders wenn sie einseitig sind oder plötzlich einsetzen.
  • Gangunsicherheit oder Stürze ohne ersichtlichen Grund

Diese Symptome sind nicht immer Ausdruck einer ernsten Erkrankung – aber sie verdienen Aufmerksamkeit. Je früher wir als Neurologen mögliche Ursachen abklären, desto besser können wir helfen.

Typische neurologische Erkrankungen im höheren Alter

1. Demenz & Alzheimer
Gedächtnisstörungen, Orientierungsprobleme und Veränderungen im Verhalten sind typische Anzeichen. Wichtig: Nicht jedes Nachlassen des Gedächtnisses ist gleich eine Demenz – aber wir können helfen, die Ursache zu klären und mögliche Therapien frühzeitig zu starten.

2. Parkinson-Syndrom

Ein Zittern in Ruhe, langsame Bewegungen oder steife Muskulatur können erste Hinweise auf Parkinson sein. Früh erkannt kann die Lebensqualität oft über Jahre erhalten werden.

3. Polyneuropathie

Ein Kribbeln in den Füßen, Brennen oder Taubheitsgefühle? Diese Beschwerden deuten auf eine Schädigung der peripheren Nerven hin – oft infolge von Diabetes oder Vitaminmangel.

4. Schlaganfall & Durchblutungsstörungen

Ein plötzlicher Sprachverlust, Lähmungen oder Gesichtsfeldausfälle sind immer ein Notfall – aber auch „kleinere“ Durchblutungsstörungen (sog. TIA) können Vorboten sein und müssen ernst genommen werden.

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Wir freuen uns, von Ihnen zu hören und Ihnen helfen zu können.

Wie wir in der Praxis helfen

Der Weg zur richtigen Diagnose beginnt mit einem einfühlsamen, ausführlichen Gespräch. In meiner Praxis in München nehmen wir uns die Zeit, Ihre Beschwerden wirklich zu verstehen – nicht nur als Symptome, sondern in Ihrem Lebenskontext.

Wir setzen moderne Untersuchungsmethoden ein – z. B.:

  • EEG (Elektroenzephalografie): Zur Beurteilung der Hirnaktivität, z. B. bei Bewusstseinsstörungen oder Demenzabklärung.
  • EMG/ENG: Zur Untersuchung von Muskeln und Nerven, etwa bei Taubheit, Kribbeln oder Muskelschwäche.
  • MRT des Kopfes: Hochauflösende Bildgebung zur Beurteilung von Gefäßen, Hirngewebe und strukturellen Veränderungen.

Alle Schritte erkläre ich verständlich. Wir entscheiden gemeinsam, welche Untersuchungen wirklich sinnvoll sind – und sorgen für eine ruhige, vertrauensvolle Atmosphäre.

Behandlungsmöglichkeiten – Was hilft wirklich?

Die gute Nachricht: Viele neurologische Erkrankungen im Alter lassen sich heute gut behandeln oder in ihrem Verlauf günstig beeinflussen. Unser Ziel ist es nicht nur, Diagnosen zu stellen – sondern Lebensqualität zu erhalten.

Das kann z. B. bedeuten:

  • Medikamentöse Behandlung, angepasst an Alter und Begleiterkrankungen
  • Physiotherapie und Ergotherapie, zur Förderung von Beweglichkeit und Sicherheit
  • Gedächtnistraining oder kognitive Therapie
  • Beratung und Einbindung von Angehörigen, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen
  • Enge Zusammenarbeit mit Hausärzten, um alle Aspekte der Gesundheit im Blick zu behalten

Wenn Angehörige unsicher sind

Gerade im höheren Alter ist es oft nicht die betroffene Person selbst, die sich Sorgen macht – sondern Angehörige. Sie merken, dass sich etwas verändert. Wenn Sie solche Beobachtungen machen, zögern Sie nicht. Ein klärendes Gespräch kann sehr entlastend sein – und der erste Schritt zur Hilfe.

Unser gemeinsames Ziel: Klarheit, Sicherheit, Lebensqualität

Vielleicht sind es nur kleine Unsicherheiten beim Gehen. Vielleicht ein gelegentliches Wort, das einem nicht einfällt. Und vielleicht ist es auch nur das Bedürfnis, auf Nummer sicher zu gehen. In jedem Fall: Ihre Sorgen sind berechtigt – und Sie sind herzlich willkommen.

Melden Sie sich doch bitte bei uns für einen Gesprächs- bzw. Untersuchungs-Termin. Gerne auch per Online-Buchung.

Ich freue mich auf Sie. 

Ihre Dr. Meike Maehle
Neurologie München | Privatpraxis

Dr. Meike Maehle Neurologie München

Neurologische Privatärztin München
Dr. Meike Maehle

Ich bin Ihre Ansprechpartnerin bei der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von körperlichen und seelischen Belastungen. Auch Ihre Zuhörerin und effektive Therapeutin. Dabei verbinde ich immer das Beste aus der aktuellsten Leitlinien-Medizin mit effektiven alternativen Verfahren.

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